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Fazenda Mörmter

Region

Das ehemalige Kloster Mörmter ist unser Hof der Hoffnung in der Nähe von Xanten, einer Stadt am Niederrhein. Die mehr als zweitausendjährige Geschichte ist überall spürbar, ob im Dom oder im archäologischen Park.  Die Region des Niederrheins, nur 30 km von der niederländischen Grenze entfernt, ist gekennzeichnet von zahllosen Wiesen, Feldern, schöner Natur und reichem Tierleben.

„Visitandum est“- es ist zu besuchen, das wussten schon die alten Römer, die Pilger auf dem Jakobsweg und auch heute jeder, der sich auf den Weg macht, um Seele und Körper zu entschleunigen.

Geschichte

Kloster Mörmter sieht auf den ersten Blick aus als würde es aus  dem 18. Jahrhundert stammen. Tatsächlich aber wurde das Kloster erst 1921/22 von Dorstener Franziskanern gegründet. Drei Bereiche  waren und sind heute noch sichtbar, zunächst die große Klosterkirche als Zentrum des Klosters. Dann der Wohnbereich der Mönche und nicht zuletzt Werkstätten und Ställe. Da ein geplanter Kauf für eine Neugründung innerhalb der Stadt Xanten scheiterte, fanden die Dorstener Franziskaner in Mörmter Heimat. Sie bekamen von drei umliegenden Familien 19 Morgen Land geschenkt. Die sieben Mönche der Anfangszeit waren für die Seelsorge der umliegenden Dörfer und Gemeinden zuständig, aber das Kloster war auch für Freizeit und Ferien befreundeter Ordensbrüder gedacht.

Im Januar 1945 erreichte der 2. Weltkrieg auch das klösterliche Leben, ein Lazarett wurde aufgrund der herannahenden Westfront im Kloster eingerichtet. Von den 800  Soldaten die in der Region um Xanten verletzt wurden, starben 10% innerhalb der Klostermauern. Beeindruckendes Mahnmal und stumme Mahnung für die Zerbrechlichkeit des Friedens ist heute noch der Soldatenfriedhof, der liebevoll von den Bewohnern des Hauses gepflegt wird. Ende der 1970er Jahre war die Ära der Dorstener Franziskaner zu Ende, da es an Nachwuchs mangelte. So ging das Haus an die Franziskaner der brasilianischen Provinz, die nun das Haus umgestalteten , um für Mitbrüder aus den Missionen ein Zuhause für den Lebensabend zu schaffen.

2009 war das Haus bis auf einen Frater verwaist und der Fördervereien, der sich schon Jahre zuvor gegründet hatte, suchte nach einer anderen sinnvollen Nutzung des Hauses .

In diesem Jahr übernahm die Fazenda da Esperanca das Kloster Mörmter, um den franziskanischen Geist weiterzuführen. Nach Monaten der Mission wurde das Haus von Bischof Felix Genn im August eingeweiht.

Haus

Das Haupthaus erstreckt sich auf drei Etagen und wurde mit Hilfe solventer Spender, Gönner und Unterstützer im Laufe der Jahre immer wohnlicher gestaltet.

Im Erdgeschoß sind Büroräume, Küche, Refektorium (Speisesaal), Lesezimmer und Wohnzimmer. Orte, die immer Dreh- und Angelpunkt sind beim Essen, Freizeitgestaltung und Seelenaustausch.

Im ersten Stock finden bis zu 12 Gäste (Firmlinge, Praktikanten, Seminaristen) einfache Unterkunft in mehreren Gästezimmern. Die Wohnung der Hofleitung und Zimmer von Freiwilligen, die ständig auf dem Hof leben, sind ebenfalls auf diesem Stockwerk.

Der zweite Stock ist den Rekuperanten vorbehalten. Es können sich auf unsrem Hof bis zu 16 Männer von unterschiedlichsten Süchten befreien. Die Hauskapelle und der Workout-Raum bieten für Körper und Seele Möglichkeiten und Raum.

Zentral in unsrem Haus ist immer noch die große Klosterkirche der Raum, der die Seele des Klosters darstellt. 250 Sitzplätze laden ein bei zwei Gottesdiensten Platz zu nehmen und Eucharistie zu feiern. Wir sind als Fazenda Teil der Gemeinde von St. Viktor in Xanten. Zu erwähnen ist auch die große Weihnachtskrippe, die von den umliegenden Nachbarn des Klosters jedes Jahr neu aufgebaut wird mit Hilfe der Fazendabewohner.

Im Haupthaus wurden schon viele Renovierungsmaßnahmen vollzogen, so zum Beispiel neue Fenster, Holzheizung, Solaranlage und neue Bäder. Auf der ToDo-Liste steht noch die Abdämmung des Dachbodens. 

Arbeit

Neben den hauswirtschaftlichen Arbeiten erledigen die Bewohner der Fazenda auch das Schmücken der Kirche und deren Reinigung. Im Außenbereich sind die Pflege des Gartens und des Friedhofs, der Beschnitt der Sträucher und Bäume wichtige Aufgaben. Die Sorge um das Kleinvieh wie Hühner und Enten oder die die Mast von Schweinen sind ebenfalls Aufgaben der Bewohner. Holzspenden werden gespalten und gelagert. Maßgeblich auf unserem Hof wird der "Neue Mensch" (Bibel-Mensch) gefertigt, diese kleine Figur, die sich am Wort Gottes ausrichtet. Ein großer Schwerpunkt ist auch unser Hofcafé, das im Winter an zwei Tagen und im Sommer fünf Tage pro Woche offen ist. Kuchen backen, Gäste bedienen und wieder aufräumen, das Erlernen von Struktur sind hier die Aufgaben.

Café Esperança

Unser Cafe Esperança ist an zwei Tagen pro Woche für Euch geöffnet.

Ob als Besucher oder Pilger, Ihr seid immer eingeladen unsere selbstgemachten Blechkuchen bei einer Tasse Kaffee zu probieren.

Möchtet Ihr euren Geburtstag mit einem Brunch beginnen oder sollte der Anlass ein Trauerkaffee sein, sprecht uns an.

Auch besteht die Möglichkeit zum Anmieten unserer Räume.

Genießt im Sommer die Natur rings um unser Café und lasst den Ort auf euch wirken.

 

Termine

Cafe Esperanca:

Sa & So 14.30-16.30 Uhr

Messen:

Sonntag 17.00 Uhr

Hofladen: täglich 09.00 -17.00 Uhr

Hofführungen: nach Vereinbarung

Neuigkeiten aus Mörmter:

Kontakt

Fazenda Mörmter

Düsterfeld 8

46509 Xanten /NRW

Telefon: 02801-2053

Fax: 02801-90947

E-Mail: moermter@fazenda.de

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